KCD Neujahrsempfang mit Conrad Amber
Es fühlte sich fast so an wie ein erholsamer Kurzurlaub. Das satte Grün von Bäumen und Wiesen, naturnahe Gärten, bepflanzte Häuserfassaden und blühende Dächer taten den Augen gut und der Seele wohl. Während draußen starker Schneefall herrschte, erfreuten sich Mitglieder und Gäste des Kiwanis Club Dornbirn an prächtigen Bildern, die Conrad Amber als Vortragender anschaulich präsentierte und fachlich kommentierte. Gut, der Naturfotograf und Autor zweier Bücher zeigte auch, dass vielerorts für grüne Oasen noch Luft nach oben ist. „Manchmal bin ich im Zwiespalt mit mir selbst“, räumte Conrad Amber ein, der sich als „Stimme der Bäume“ im deutschsprachigen Raum bereits reichlich Gehör verschaffen konnte. „Ich will nicht verbittert sein, sondern vielmehr meinen Visionen Raum geben, neue Ideen für die Minderung der Schadstoffe in der Luft vermitteln und unkonventionelle Lösungen aufzeigen. Die Menschen übernehmen halt unterschiedliche Traditionen, und nicht immer wird deren Sinnhaftigkeit hinterfragt. So müsse das Gras im eigenen Garten nicht alle zwei Wochen oder noch häufiger gemäht werden – es würde mitunter genügen, das zweimal im Jahr zu tun. Conrad Amber zeigte das Bild des bepflanzten Daches einer Bergstation, das überhaupt nicht gemäht wird. Es wird ganz einfach den Schafen zum Abgrasen überlassen und genau das macht die betreffende Alpe zum Besuchermagnet und beliebten Fotomotiv.
Mit der Natur versöhnen
Rund 30 Gäste folgten letzten Mittwoch der Einladung von Ulrich Wachter, Präsident Kiwanis Club Dornbirn, zum Jahresauftakt im Gasthaus Krone. Conrad Amber sprach über den unverzichtbaren Wert der Bäume als Denkmäler und auch darüber, dass wir uns mit der Natur versöhnen müssen. Jedes Haus brauche einen Baum, der zur guten Atemluft beiträgt, und wie er selbst das im Hatlerdorf praktiziert, war ebenfalls live zu erfahren. Inspirieren davon ließen sich unter anderen Traudl und Günter Alge, Angelika und Hans Dünser oder Herbert Lenz. Tipps darüber hinaus holten sich Fritz Schenk, Daniel Flatz (Mäser Digital) oder Johannes Hefel (Hypo). Am Büchertisch suchten sich ihr Lieblingsexemplar Elsbeth Lenz, Evi Wachter, Günter Thurnher (Kiwanis Österreich Governor), Bernd Schenk (Uni Liechtenstein), oder Walter Ritsch (Möbel) aus und ließen Conrad Amber seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Signieren, frönen. Der Verkaufserlös ging für soziale Projekte an den Kiwanisclub.
Quelle: https://www.vol.at/jedes-haus-braucht-einen-baum/6059126